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Valentinstag
Wegweiser zum 1. Fastensonntag
Wie der Zufall es will, fällt auf diesen ersten Fastensonntag der Valentinstag, auch bekannt als „Tag der Verliebten“. Selbst jene, die es normalerweise nicht so mit den Heiligen haben, verpassen doch die Gelegenheit nicht, diesen Tag zusammen mit ihrer/m Liebsten zu genießen. Ein bisschen Kitsch darf sein: Kerzenschein, Rosen, ein gutes Abendessen, … Heißt das etwa, das man sich nur an Valentinstag liebt? Das würde wohl nicht mal der zynischste Konsumkritiker diesen verliebten Pärchen unterstellen.
Nein, der romantische Abend zelebriert nur die gemeinsame Liebe, bringt sie zum Ausdruck und erinnert an das Versprechen, das man einander gegeben hat. Selbst jene, die an diesem Abend keinen Platz mehr in einem Restaurant ergattern konnten, dürften sich dran freuen, dass die Liebe allem Stand hält.
In der Lesung aus dem Römerbrief an diesem Sonntag macht Paulus uns die feste Zusage: „Wer mit dem Herzen glaubt und mit dem Mund bekennt, wird Gerechtigkeit und Heil erlangen.“ Wer glaubt, wird gewiss nicht zugrunde gehen. Welch ein Glück! Wer dieses Glück erfährt kann es nicht dabei stehen lassen. Wovon das Herz voll ist, geht der Mund über. Glaube, der unser Leben trägt, drängt uns, ihn zum Ausdruck zu bringen: Im Einsatz für den Nächsten, im Verzicht auf den eigenen Vorteil, … Und wenn jemand fragt, sollten wir bereit sein, unsern Glauben zu bekennen und andere teilhaben lassen, an dem, wovon unser Herz voll ist.
Papst Franziskus erinnert uns ein bisschen schelmisch an den Rat seines Namenspatrons: „Verkündigt das Evangelium, und wenn es nötig sein sollte, dann auch mit Worten!“ So wie die Liebe jeden Tag gelebt werden will, so braucht es doch hin und wieder Momente, in denen wir unsere Liebe bekennen: nicht nur an Valentinstag!
Alle "Wegweiser"-Texte finden Sie hier…
(Quelle: wort.lu)