lb | fr | pt | en | de |
Gott und die schmale Tür
Wegweiser zum 21. Sonntag im Jahreskreis
Kürzlich sah ich mir auf Youtube einen Vortrag des Verantwortlichen des Augsburger Gebetshauses, Johannes Hartl, über die unendliche Liebe Gottes zu den Menschen an. Hartl erinnert darin, wie sehr uns Gott schon vor unserer Geburt geliebt hat und dass keine Sünde uns von Ihm trennen kann.
Harter Aufprall auf dem Boden, so scheint es, mit dem Evangelium des 21. Sonntag des Jahreskreises, in dem es heißt, die Tür zum Himmel sei schmal und viele kämen nicht hindurch.
Wie ist dies mit Gottes Liebe zum Menschen vereinbar? Zwei Dinge sind mir im Text aufgefallen:
Die Menschen im Text bitten nicht um Einlass, sie führen sich auf, als ob der Eintritt ihnen zustehe, als ob es ihr gutes Recht sei. Sie sind sehr von sich überzeugt und zollen dem Herrn des Hauses keinen Respekt. Sie stellen ihr Leben nicht in Frage. Gottes Barmherzigkeit ist groß, aber man muss sie schon „in Anspruch nehmen“.
Die Menschen berufen sich darauf mit Jesus gegessen zu haben. Jesus aber antwortet ihnen, er kenne sie nicht und sie hätten Unrecht getan. Ich schließe daraus, dass man die Jünger Christi nicht so sehr daran erkennt, dass sie am Mahl, also am Gottesdienst teilnehmen, sondern vielmehr an ihrem Verhalten, das darauf zielt, die Welt gerechter und besser zu gestalten.
(Quelle: wort.lu)
Mehr zum Thema: Alle "Wegweiser"-Texte finden Sie hier…