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Wegweiser Jahr C (2015-2016)  
15. Oktober 2016

Am Gebet festhalten

Wegweiser zum 16. Sonntag im Jahreskreis

Sprechen wir mit Gott, nennt man dies beten. Das Gebet bedeutet Beziehung zum lebendigen Gott. So wie mit Menschen, kann auch das Gespräch mit Gott abgebrochen werden. Die Gründe liegen oft in der Entfremdung oder im Vertrauensverlust. Das Evangelium an diesem Sonntag setzt sich mit dieser Thematik auseinander.

Die Witwe fühlt sich ungerecht behandelt. Keiner verhilft ihr zu ihrem Recht. Darum wendet sie sich an den Richter. Zunächst nimmt er sich der Witwe nicht an. Aber sie beharrt auf ihr Recht. Schließlich tritt er für die Witwe ein, nicht weil es um ihr Recht geht, sondern weil die Frau so beharrlich darum bittet.

Dieses Beispiel greift Jesus auf. Er ermutigt seine Zuhörenden im Gebet genau so beharrlich zu sein, wie die Witwe. Der gottlose Richter wird zum Gegenbild des lebendigen Gottes, der auf die Bitten der Menschen hört. Jesus ruft die Menschen dazu auf - die des Gebets, aus welchen Gründen auch immer, müde geworden sind - nicht nachzugeben.

Diejenigen, die das Gespräch mit Gott aufrecht erhalten, werden dadurch neue Lösungen und Wege finden. Natürlich brauchen die Betenden hierfür Kraft und Ausdauer. Aber es lohnt sich, das Gebet nicht zu vernachlässigen. Gebet bedeutet Prozess – in Bewegung sein – lernen Veränderungen anzunehmen. Im Miteinander mit Gott wird Neues möglich.

(Quelle: wort.lu)

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Daniel GRAUL
daniel.graul@cathol.lu
 
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