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Wagen wir den Sprung?
Wegweiser zum 21. Sonntag im Jahreskreis (27.08.2017)
Die Hoffnung oder die Sehnsucht nach einem starken Retter, der Recht und Gerechtigkeit wieder aufrichtet, der Frieden und erfülltes Leben für alle Menschen garantiert, bewegt Menschen zu allen Zeiten.
Und sie werden oft enttäuscht, denn der sogenannte starke Mensch verfällt dem Missbrauch der Macht und ändert nichts an der Ungerechtigkeit.
Zur Zeit von Jesus, warteten die Menschen mehr denn je auf den Messias. Die Willkür der römischen Besetzer, die Grausamkeiten der lokalen Herrscher, die Distanz der religiösen Autoritäten haben die Menschen an den Rand der Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit getrieben. Gott ist der Einzige der noch helfen kann. Das Erwarten eines politischen und religiösen Messias, der das Volk Israel befreien wird und Frieden herstellen wird ist groß.
Jesus ist sich den Erwartungen seiner Mitmenschen sehr bewusst. Er weiß, dass sein Handeln und Reden missverstanden werden kann. Er ist der Messias, der ohne Gewalt handelt und allen Menschen Gottes Liebe und Gerechtigkeit schenken will.
Das Evangelium von heute erzählt uns, dass Jesus wissen will, wer er für seine Jünger ist. Was haben sie im Kontakt mit Ihm erfahren und gelernt? Hat das Ihren Glauben verändert? Ist Ihr Leben erfüllter geworden?
Petrus bekennt: Jesus ist der Messias, der Sohn Gottes. Er wagt den Sprung in den Glauben.
Ob er in der Tiefe wirklich versteht, was dies bedeutet, hören wir nächsten Sonntag. Glaube wächst und verändert uns.
Wagen wir den Sprung?
(Quelle: wort.lu)