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Verzeihen, Krone richten, weitergehen
Wegweiser zum 23. Sonntag im Jahreskreis (10.09.2017)
Es scheint öfters mal Zoff unter den ersten Christen gegeben zu haben. Gut so! Sie sind ja auch nur Menschen. Vielleicht ging es um Geld, Gebet, wer heiliger ist oder mehr aufgegeben hat. Dann ging es wohl hoch her. Es wurde gestritten, beschimpft, "gemotzt", ausgeschlossen. Ach geh doch, du Besserwisser!
Mit Streit ging schon so manches große Projekt unter. Politische Reiche, religiöse Reformen, unternehmerische Projekte. "Mit dem da arbeite ich nie mehr zusammen!" Jesus sorgt vor. Er weiß um das Menscheln seiner Mitmenschen. Damit die große Idee von Gottes neuem Anfang nicht untergeht, muss die Idee gelebt werden - besonders wenn sie selber auf dem Spiel steht!
"Verzeiht einander, denn daran erkennt man euch!", sagt der Meister seinen Nachfolgenden. Schließt niemand vorschnell aus. Sprecht euch aus! Geht aufeinander zu. Wenn jemand euch zum Narren hält, geht zu ihm. Zuerst einer, dann zwei, dann alle. Hopp, aufstehen, hingehen, verzeihen, neu anfangen. (vgl. Mt 18,15-20)
Und wenn jemand wirklich nicht mehr zu euch gehören will, dann respektiert es! Nicht absägen, in die Enge treiben, Böses mit Bösem vergelten, fallen lassen, diffamieren! Das geschieht oft genug in der Welt. Daran soll man euch nicht erkennen! Sondern: alles dran setzen, dass Verzeihen geschieht! Das ist euer Merkmal. Und es ist stärker als Zoff! Hopp, aufstehen, die Krone des Königskindes Gottes richten, verzeihen und weiter gehen!
(Quelle: wort.lu)