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Unser Hosanna-Ruf
Wegweiser zu Palmsonntag (9.4.2017)
Am Palmsonntag wollen wir Christus auf seinem Weg in die Stadt Jerusalem begleiten. Wir erinnern uns an seine letzten Tage, durch Leiden und Tod zur Auferstehung.
Auch wenn Jesus in Jerusalem wie ein König empfangen wurde, so wirft dieser Tag doch schon seine Schatten voraus. In der Liturgie vom Palmsonntag werden wir durch die Verkündigung der Passion unweigerlich daran erinnert, dass dieser Christus leiden und sterben wird.
Es sind die gleichen Menschen, welche an dem einen Tag entlang der Straße stehen und Jesus "Hosanna" zurufen, die einige Tage später dann von Pilatus fordern: "Ans Kreuz mit ihm!". So schnell kann sich das Blatt wenden. So schnell ändern Menschen ihre Meinung. Aber warum?
Vielleicht weil sie sich anpassen wollen, weil sie nicht auffallen wollen? Aber brechen wir nicht den Stab über den Menschen von damals! Wie oft sind wir heute Mitläufer? Wie oft passen wir unsere Meinung an, anstatt zu dem zu stehen, was wir eigentlich denken?
Vielleicht ist es aber gerade in der heutigen Zeit wichtig, als Christen nicht immer nur mit der Masse mitzuschwimmen. Machen wir uns das doch mal an diesem Palmsonntag neu bewusst.
Wenn wir an diesem Tag Christus in Jerusalem begrüßen, dann bekennen wir uns zu ihm. Wir zeigen, dass wir zu ihm stehen. Aber tun wir das auch noch, nach dem Gottesdienst?
Nehmen wir doch all unseren Mut zusammen und stehen wir ein für unseren Glauben, auch wenn viele Leute versuchen diesen Glauben ins Lächerliche zu ziehen und aus der Gesellschaft zu verbannen. Lassen wir unseren "Hosanna-Ruf" zu einem ehrlichen Ruf werden, der über die Kirchenmauern hinaus in unsere Familien, auf unsere Arbeit, ja in unserer ganze Gesellschaft hinaus erklingt!
(Quelle: wort.lu)