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Meine engen Grenzen
Wegweiser zum 20. Sonntag im Jahreskreis (20.08.2017)
„Meine engen Grenzen bringe ich vor Dich, wandle sie in Weite, Herr erbarme Dich“. Ich mag dieses Lied, weil der Text mich immer neu dazu auffordert den Kreis nicht zu eng zu ziehen. Mehr noch, die Herausforderung nicht von vorne herein zu sagen, wer dazu gehört und wer nicht, ist präsent.
Im heutigen Evangelium hören wir von der kananäischen Frau, die sich nicht mit den religiösen Grenzen ihrer Zeit und Kultur abfindet. Indem sie Jesus als Sohn Davids anfleht und Ihn um sein Erbarmen bittet, überschreitet sie die Grenzen der religiösen Ausgrenzung und bekennt ihren Glauben an Jesus. Sie, eine Frau, geht unkonventionelle Wege, ist anderen lästig, aber ihre Hartnäckigkeit zahlt sich aus: Jesus beginnt ein Gespräch mit ihr und erkennt ihren tiefen Glauben.
Gottes Barmherzigkeit kennt keine Grenzen. Dies ist für mich ein Grund zur Freude und zur Hoffnung. Aber auch ein Ansporn und eine Herausforderung, meine engen Grenzen vor Gott zu bringen und Weite geschenkt zu bekommen. Diese Weite, dann im Alltag umzusetzen ist eine Aufgabe, die ich nie beendet habe. Eine Aufgabe, die mir wertvolle Erfahrungen geschenkt hat.
Bei den Festen, welche „Reech eng Hand“ gemeinsam mit anderen Vereinigungen organisiert, begegnen sich Menschen verschiedener Kulturen und Religionen. Austausch unter einander haben diese Feste ausgezeichnet, sowie die Erfahrung, dass ein respektvolles und ehrliches (Mit)Teilen möglich ist. Auch über meinen Glauben und wieso mir mein Glaube wichtig ist und zu welchen Handlungen er mich inspiriert.
Am 19. September feiern wir wieder ein Fest im „Tramsschapp“ in Luxemburg. Herzlich Willkommen !
(Quelle: wort.lu)