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Katechese in der Pfarrei – Überraschung!
Wegweiser zum 15. Sonntag im Jahreskreis (16.07.2017)
Kurz vor unserer ersten Elternversammlung - Katechese in der Pfarrei - häuften sich vergleichbare Anrufe irritierter Eltern im Pfarrbüro. „Sagen Sie bitte, muss ich mein Kind denn nun auch noch bei ihnen für die Katechese anmelden? Ich habe sie/ihn doch bereits im katholischen Religionsunterricht in der Schule angemeldet“.
Oder auch, „Ich will mein Kind für die Erstkommunion anmelden, da hat sich doch sicher nichts geändert, oder?“
O je! Entgegen meiner Vermutung, dass Mütter und Väter sehr gut über die aktuelle, politische Situation informiert sind: Abschaffung des Religionsunterrichtes in der Schule und damit einhergehende Veränderungen, stelle ich fest, dass dies nicht immer der Fall ist.
Und wenn ich dann berichte, was Katechese genau ist und wie wir in unserer Pfarrei zukünftig Glauben vermitteln wollen, stehe ich schon einmal zweifelnden und ungehaltenen Menschen gegenüber. „Wieso hat man uns nicht gefragt? Mit wem wurde denn gesprochen? Auf uns wurde keinerlei Rücksicht genommen. Vorher, das war doch gut. Und mit weniger Aufwand verbunden.“
Ich habe Verständnis für die Situation von jungen Familien. Sogar für die Verärgerung. Wieder eine Belastung mehr. Mehr Organisation, mehr Absprachen, mehr Komplikation. Das will niemand.
Unsere seelsorgerische Aufgabe wird es sein, diese Mehrbelastung, denn es ist eine, auf möglichst viele Schultern zu verteilen. Gemeinsam Kirche zu sein und/oder zu werden.
Neue Kräfte freizusetzen, kreativ und gegen den Strich zu denken damit christliches Leben Spaß aber auch Sinn macht. Und mehr ist als Ja und Amen.
Mehr Infos zur Katechese in der Pfarrei unter www.cate.lu.
(Quelle: wort.lu)