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DienerInnen
Wegweiser zu Gründonnerstag (13.04.2017)
In der Liturgie vom Gründonnerstag liegt im Evangelium der Schwerpunkt nicht wie erwartet beim Brechen des Brotes, sondern bei der Fußwaschung. Dies mag eigenartig erscheinen, wird in der Kirche doch so viel Wert auf die Feier der Eucharistie gelegt.
Aber es hat einen guten Grund! Mit der Fußwaschung gibt Jesus seinen Freunden ein Beispiel. Jesus sagt: "Ich habe euch ein Beispiel gegeben, damit auch ihr so handelt, wie ich an euch gehandelt habe." (Joh 13,15) Ja, Jesus wollte immer Diener sein, sein ganzes Leben war Dienst am Mitmenschen. Das wollte er auch seinen Jüngern mitgeben. Sie sollten sich ein Beispiel nehmen an seiner dienenden Liebe.
Und genau das ist der springende Punkt! Denn nur, wenn der Mensch auch in diesem Punkt Jesus nachfolgt, macht die Feier der Eucharistie Sinn. Man könnte sagen: Eucharistie und Diakonie gehören zusammen!
Wenn Jesus sich uns im gebrochenen Brot schenkt, ist dies ein Ausdruck seiner Liebe zu uns. Und wenn er uns seine Liebe schenkt, dann tut er das, damit wir diese an unsere Mitmenschen weiter schenken. Er möchte, dass wir "DienerInnen" sind, dass wir mit konkreten Taten in unserem Alltag seinem Beispiel folgen und im Dienst am Mitmensch Zeugen seiner Liebe werden.
Es ist kein einfacher Auftrag, den Jesus uns gegeben hat. Aber so wie die Eucharistie einerseits nur Sinn macht, wenn wir aus ihr heraus zur Tat schreiten, so schenkt sie uns andererseits auch die Kraft dazu. An uns etwas daraus zu machen!
(Quelle: wort.lu)