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„Denn mein Joch drückt nicht und meine Last ist leicht“
Wegweiser zum 14. Sonntag im Jahreskreis (09.07.2017)
Alle, die sich plagen und schwere Lasten zu tragen haben, sollen zu Jesus kommen, er will ihnen dann Ruhe verschaffen. Klingt gut. Fast so, als ob man alles einfach auf Jesus abladen und sich dann zur Ruhe setzen könnte.
Aber dann heißt es: „Denn mein Joch drückt nicht und meine Last ist leicht.“ Pech gehabt, und wenn man das Joch also doch nicht los wird, könnte man jetzt denken, dann ist ja eigentlich egal, was man da so mit sich herumschleppt.
Was aber könnte das eine oder andere Joch sein? Das Joch, das sich viele gehetzte, gestresste, Karriere besessene oder Konsum orientierte Menschen in ihrem Alltag aufladen lassen, macht ihnen das Leben im wahrsten Sinn des Wortes schwer. Das Joch, das sie da auf der Schulter tragen, bestimmt über ihr Leben, die Richtung, die sie einschlagen, die Entscheidungen, die sie treffen. Sie werden angetrieben und können nicht zur Ruhe kommen.
Was bedeutet dann das Joch Jesu? Vielleicht bietet er uns damit ja an, alle diese belastenden Fremdbestimmungen loszulassen und uns auf die befreiende Botschaft von Gott einzulassen: Gott ist die Liebe. Damit wäre das Joch eine Hilfe, etwas, das uns in der Spur der Liebe hält auf dem Weg durchs Leben. Damit könnte man leben, oder?
(Quelle: wort.lu)