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Christus als Friedenskönig
Der Wegweiser zum 34. Sonntag im Jahreskreis von Renée Schmit (25. November 2018)
Am letzten Sonntag im Kirchenjahr steht Christus als König im Fokus. Er, der Sohn Gottes, soll gefeiert werden. Dieses Hochfest stand seit jeher im Spannungsfeld von Frömmigkeit und Politik. Sein Ursprung geht auf das Jahr 1925 zurück, wo es anlässlich der 1600-Jahrfeier des Konzils von Nizäa eingeführt wurde.
Nach dem Untergang der großen König- und Kaiserreiche Deutschland, Österreich-Ungarn und Russland stellten sich neue gesellschaftliche und kirchliche Herausforderungen. So extrapolierte die Kirche nach dem Drama des Ersten Weltkrieges wieder originäre jesuanische Haltungen und hob die Bedeutung Jesu als Friedenskönig hervor.
Christkönig wurde zunächst am 31. Dezember gefeiert. Später am letzten Sonntag im Monat Oktober und erst nach der Liturgiereform zum Schluss des Kirchenjahres.
In der Kunst, besonders in der byzantinischen Ikonentradition, finden wir Jesus als Pantokrator, als sogenannter Weltenherrscher, ja als König aller Zeiten wieder. Wer diesen König feiern will, tut gut daran, sich von Ihm anschauen zu lassen. Sein Blick ist barmherzig. Friedfertig und voller Demut kommt Er uns entgegen und wird gegen seinen Willen umjubelt.
Viele verkennen Ihn, denn sein Königtum ist nicht von dieser Welt. So möchte Jesus, seinem Wesen gemäß, auch in unserem Leben Haltungen des Friedens wecken und uns den Mut zum Dienen geben.
Sein Königszepter steht nicht für Druck oder gar für leere Versprechen, sondern für Nähe, Treue, Achtsamkeit und Liebe.
Quelle: www.wort.lu
renee.schmit@cathol.lu
Directrice du Centre de formation diocésain Jean XXIII
Déléguée épiscopale à l’Évangélisation et la Formation diocésaine